1.) Aktuelles Interview mit Ronn Moss

 

Das Kopieren und Posten dieser Texte sowie Direktverlinkung zur Seite sind nur mit vorheriger Genehmigung erlaubt.

Copyright und Übersetzung by Ruth & Sissi

 

 


Ronn Moss "Ich verlasse B&B für meine Music-Karriere"

Sie kennen ihn bestimmt durch seine Hauptrolle bei B&B, aber Ronn Moss war mit seiner Band PLAYER in den 70ern ein Rockstar lange bevor er in die Rolle des Ridge schlüpfte. Hier spricht Ronn Moss über seine Music, seine bittere Scheidung und das Verlassen von B&B.


SW: Ihr letztes Album heißt UNCOVERED. Ist das ein sehr persönliches Album?
RM: Ja, es ist sehr persönlich für mich. Es ist das persönlichste Projekt, das ich je gemacht habe. Wenn ich einen Song auf dem Album nicht selbst geschrieben hab, dann ist er von Freunden, die über Dinge geschrieben haben, die ich erlebt habe. Sicherlich ist nicht alles genau wörtlich so geschehen. Als Songwriter muss man manchmal einen universellen Standpunkt beziehen. Aber es ist ein Projekt auf das ich lange gewartet habe.

SW: Würden Sie je bei B&B singen? Jack Wagner scheint es irgendwie jede Woche zu machen?
RM: Ich denke nicht, besonders nachdem, was Sie gerade sagten!

SW: Hat Jack Wagner das letzte Wort, was das Singen in der Show angeht?
RM: Jack hat keine Kontrolle darüber. Aber es ist echt schrecklich, ihn immer den gleichen verdammten Song singen zu sehen. Ich würde lieber Music und Show trennen.

SW: Reden wir über B&B, kommen Ridge & Brooke bald wieder zusammen?
RM: Ich denke, im Moment nicht. Um ehrlich zu sein, sehe ich sie nicht wieder zusammen kommen.

SW: Es klingt, als seien Sie froh darüber.
RM: Nein, bin ich nicht. Aber es ist nicht meine Entscheidung und ich kann auch keine Drehbücher schreiben.

SW: Ist für B&B zu schreiben, etwas worüber Sie nachdenken?
RM: Im Moment könnte ich das zeitlich nicht. Ich könnte nicht das Drehbuch zu einer Show schreiben und gleichzeitig darin mitspielen. Wie auch immer. Wenn ich aus der Show raus bin, werde ich definitiv darüber nachdenken.

SW: Ist B&B in näherer Zukunft zu verlassen etwas, worüber sie nachdenken?
RM: Ich könnte mich selbst außerhalb von B&B sehen um mehr Kinofilm-Projekte zu machen und meine Musik damit zu kombinieren. Das ist das, was ich hoffe und plane. TV ist großartig und ich liebe es bei B&B zu sein. Ich denke aber, es ist Zeit für einen Übergang in ein neues Genre, solange die Fans noch mit ziehen,

SW: Wie würden Sie sich wünschen, dass Ridge ausscheidet? Mit einer großen Explosion oder durch einen Mörder?
RM: Okay, ich hoffe, sie werden nicht unbedingt den Charakter Ridge töten. Aber Du kannst immer wieder kommen, wenn Du tot bist, das wissen wir ja!! Vielleicht wird Ridge von wilden Tieren zerrissen.

SW: Warum sie vorher schon einmal im Dschungel?
RM: Oh ja, haben Sie die Episode gesehen, wo ich das komische Outfit trug?


SW: Ja, die Dschungel-Hochzeit mit Brooke. Wir nutzen das Foto davon ganz bestimmt im Artikel.
RM: Großartig. Danke. Das war das schlechtmöglichste Outfit, das ich hätte tragen können.

SW: Mochten Sie es etwa nicht?
RM: Oh nein. Das war das unmöglichste überhaupt. Später sagte ich "Was zum Teufel dachte ich mir bloß?"

SW: Sind Sie je nach dem Lesen des Scripts hingegangen und haben gedacht, diese Handlung ist abscheulich?
RM: Wissen Sie, ich nehme das nicht so ernst. Das ist der beste Antrieb für mich. In dem Job sollte man nicht alles so ernst nehmen. Ich habe eine Menge Freunde, die das zu ernst nehmen und es bringt sie um den Schlaf. Das würde ich nicht wollen.

SW: Ihre Töchter sind jetzt im Teenageralter. Haben sie Interesse an der Schauspielerei?
RM: Meine jüngste Tochter, ja. Meine älteste Tochter möchte Pferdezüchterin werden. Pferde züchten und Tierärztin sein.

SW: Als Vater - welche Karriere würden Sie für Ihre Kids bevorzugen?
RM: Tierärztin auf jeden Fall. Aber meine jüngere Tochter scheint beides zu mögen - Singen und Schauspielern. Naja, wir werden sehen. Ich würde Ihnen nie verbieten, diesen Beruf zu erlernen oder sie davon abhalten. Aber ich helfe gerne, in diesem Job gut zu sein. Viele Kinder denken, Erfolg und Ruhm fliegt einem zu.

SW: Das letzte Mal als SW mit Ihnen sprach, schockten Sie uns mit der Aussage, Sie würden nie wieder heiraten. Wie kam es zu dieser Entscheidung?
RM: Ich kam zu dem Schluss, weil ein Ehekonzept nicht klappt. Für mich ist heiraten eine emotionale Verbindung. Ich musste erfahren, dass alle wichtigen Dinge der Beziehung zum Fenster rausgeworfen werden. Es wurde alles nur auf die finanzielle Ebene gestellt. Ich musste lernen, dass nur der Streit um das Finanzielle von der Ehe übrig geblieben war. Das war echt die Hölle.

SW: Das muss ein ganz schöner Schock gewesen sein.
RM: Es nahm mir alle Kraft. Ich realisierte, dass in verschieden Orten der Welt, auch in Californien, es nichts nützt, verheiratet zu sein.

SW: Es klingt, als wären Sie kein Romantiker mehr.
RM: Wissen Sie, Romantik ist nicht alles. Die Romanze ist nur solange da, wie die Ehe intakt ist. Wenn die Ehe vorbei ist, zählt nichts mehr. Das ist es, was ich übel nehme. Ich nehme die Tatsache übel, dass das Californische Rechtssystem kam und meine Ehe einfach an sich riss. Das ist auch der Grund, warum ich in Californien nicht mehr heiraten werde. Schauen Sie sich die Scheidungsrate an. In den USA liegt sie über 70 %. Das sagt doch alles, oder?

SW: Aber Sie sind kein Single, oder?
RM: Ich denke, die Leute verwechseln "Ich werde nie wieder heiraten" mit "Ich werde nie wieder eine Beziehung haben". Wir reden hier über zwei verschiedene Dinge. Heirat ist jetzt für mich nur noch eine rechtliche Sache. Aber Du kannst doch auch eine Beziehung haben ohne gleich verheiratet zu sein.

SW: Sie werden bald in Australien auf Tour gehen. Werden B&B Fans auf den Konzerten sein um Ridge singen zu sehen?
RM: Ich werde natürlich für alle Leute singen. Viele werden sich an meine alte Band PLAYER erinnern und nun ins Konzert kommen, ich habe viele neue Fans, die mich auch nur aus B&B kennen. Aber es kommt eh immer auf die ersten Minuten eines Konzerts an.

SW: So sind Sie also ein echter Rockstar auf der Bühne?
RM: Oh ja.

 

Quelle: SOAP WORLD No. 131, 22 May 2006 / Interview by: Marta Jary

 

hier gehts zurück zur Auswahl von